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Default Russ. Roulett: Vom Regen in die traufe

Russisch Roulette: Vom Regen in die Traufe

Die Leiden eines Kriegsgefangenen

Roman von „Masostud“
Bearbeitet und gepostet von Studbreeder, mit Genehmigung des Autors
© 2011 by Masostud


Erstes Kapitel

Die Ostfront des „1000-jährigen Reiches“ war im Winter 1943 auf 1944 de-facto am Zusammenbrechen. Immer mehr Bataillone lösten sich entweder durch Fahnenflucht oder durch die Kälte und den Verpflegungsmangel oder schlicht und einfach durch Einwirkungen der russischen Armee auf. Ich ahnte den Zusammenbruch des 3. Reiches und wollte nicht zu den Verlierern gehören, dafür war mir mein erst 20 jähriges Leben zu jung, und meine Eltern in Dresden wollte ich auch möglichst lebend wiedersehen.

Also entschloss ich mich zum Überlaufen zu den Russen, bevor ich mir eine tödliche Kugel einfangen oder von einer Granate zerrissen oder von einem Panzer überrollt werden würde. Ich wusste zwar, dass Fahnenflucht mit sofortiger standrechtlicher Erschießung durch die Wehrmacht geahndet werden würde, und dass ich nach einem Überlaufen nicht mehr hätte zurück können, aber ich hatte damals als 18-Jähriger Pionier im Rang eines Fähnrichs miterleben müssen, wie „unsere“ SS mit der Zivilbevölkerung und besonders wie unmenschlich sie mit den russischen Juden umgegangen war. Unter solchen „Herrenmenschen“ wollte ich nicht meine restlichen 50 Jahre verbringen. Dann schon lieber bei den Russen, wenngleich die uns immer als Todfeinde und Untermenschen eingetrichtert worden waren.
Dummerweise hatte ich mich als knapp 18-jähriger Fähnrich zur SS gemeldet und war auch von der Rekrutierungskommission gemustert und mit der Blutgruppe unter der linken Achsel am Oberarm tätowiert worden, letztendlich aber dann doch nicht angenommen worden, weil ich erstens die Mindestgröße von 1.80 m um zwei Zentimeter verfehlte und der SS-Offizier Zweifel an meiner nazistischen Gesinnung hegte. Mir war’s recht, und so blieb ich bei der Wehrmacht.

Ich hatte das „Glück“, alleine auf Wache zu stehen, also kam mir der Entschluss in mein jugendliches Gehirn: Jetzt oder nie! Zumal die russische Front keine 2 km von unserer Stellung entfernt war, wie ich im Befehlsstand zufällig mitgekriegt hatte.

Ich nahm mein Fernglas und meine „Eiserne Ration“ an Verpflegung an mich, verscharrte mein Gewehr unter dem Schnee und stapfte los in Richtung Südosten, wo die russischen Stellungen waren.

Geduckt und mich immer vorsichtig umsehend schlich ich durch den relativ niedrigen Schnee in einem Birkenwäldchens, als mich plötzlich eine Männerstimme zusammenzucken ließ, die mich anrief: „Stoj. Eto koj?!“ Soviel Russisch verstand ich schon, um zu wissen, dass ich zum Stehenbleiben aufgefordert und gefragt wurde, wer ich sei. Ich hob meine unbewaffneten Arme hoch und blieb stehen. Ich antwortete: „Geremanski Soldat! Nitschewo EsEs!“

Wie aus dem Nichts tauchten zwei Männer in ihren typischen wattegepolsterten Jacken vor mir auf, die Gewehre im Anschlag. Ich blieb unbeweglich mit erhobenen Armen stehen. Einer kam vorsichtig an mich heran, der Andere blieb ca. drei Meter vor mir mit schussbereitem Gewehr stehen, während sein Kamerad mich nach versteckten Waffen durchsuchte. Er fand freilich nur mein Bajonett, an das ich gar nicht mehr gedacht hatte. Das nahm er mir mit den Worten ab: „Du Gitlerschwein. Arrest!“ (Der Durchschnittsrusse kann kein >H< aussprechen, sondern ersetzt es durch ein >G<.). Er nahm mir den Gürtel aus der Hose und fesselte mir damit die Hände auf den Rücken.

Kurzum, die Beiden führten mich ab zu ihrer Stellung. Hasserfüllt glotzten mich die dort wachenden Soldaten an, bis ich dem Politoffizier vorgeführt wurde. Der sprach wenigstens ein zwar gebrochenes, aber doch verständliches Deutsch. Meinen Hosengürtel bekam ich zurück, denn mein Hosenbund war bereits zu Oberschenkel herabgerutscht; ich hatte in den letzten Monaten 5 Kg Gewicht verloren. Ich wurde nach meinem Namen, nach der Einheit, der ich zugehörte, ausgefragt, auch wo unsere Stellung sei und wie viele Mann mit welcher Bewaffnung dort stationiert seien.
Ich hatte den Krieg ja schon als verloren eingestuft und errechnete mir einen Vorteil, wenn ich kooperativ den Russen meine Loyalität bewies, bevor ich kurzerhand als „Spion“ missverstanden und erschossen werden würde. Der Politoffizier unterhielt sich daraufhin mit einem russischen Offizier auf Russisch, was ich aber nicht verstand. Dann wurde ich abgeführt und in einer Waldhütte (die Soldaten hausten in Militärzelten)
eingesperrt. Wenigstens bekam ich eine zwar dünne, aber immerhin warme Kohlsuppe.

Am nächsten Morgen kam ein russischer Jeep vor die Hütte gefahren, in welchem drei Männer in Wattejacken und Pelzfellmützen saßen, die mir Handschellen anlegten und mich zwischen zwei Soldaten in den Jeep setzten.
Kaum waren wir vielleicht einen halben Kilometer Richtung Osten gefahren, als hinter uns das Getöse losging. Granatendonner und MG-Feuer war zu hören. Der Fahrer gab Gas und der Gefechtslärm wurde immer leiser. Einmal begegnete uns eine Kolonne russischer T-34 Panzer, denen wir Platz machen mussten, dann ging die Fahrt unbehelligt weiter, endlose zwei Stunden lang. Wir mussten schon gute 80 km hinter der deutsch-russischen Front sein. Überall nur zerstörte Gehöfte und verbrannte Erde.

Dann kamen wir in einer scheinbar größeren Garnison an, dort waren wenigstens etliche schnell-errichtete, aber primitive Baracken. Ich bekam wieder was zum Essen, wo ich auch einen anderen, deutschen Kameraden traf. „Wir sind hier in der Nähe von Minsk,“ verriet er mir, wo genau wusste er aber selber nicht. Er war nicht wie ich übergelaufen, was ich tunlichst verschwieg, sondern im Kampf gefangengenommen worden. Seine Einheit war aufgerieben worden. Er konnte mir aber berichten, dass er zwar nicht misshandelt worden sei, aber schon für einen Kriegsgefangenentransport nach Sibirien eingeteilt worden wäre. Ich wurde nach dem kargen Essen von ihm – er hieß übrigens Köhler - getrennt, nochmals von einem Politkommissar verhört, dann kurzerhand auf einen offenen Lastwagen verfrachtet, in dem schon Kamerad Köhler mit 14 anderen Kriegsgefangenen saß. Ich setzte mich neben Köhler. Wir waren an Händen und Füßen mit primitiven Schellen gefesselt.

Wir wurden mindestens acht Stunden lang, einmal nur unterbrochen zu einer Pinkelpause, durch den russischen Winter gekarrt. Immer wieder begegneten uns Panzerkolonnen, auch rollende Kanonengeschütze, die von ausgemergelten Pferden gezogen wurden, in Richtung Westen. Schließlich kamen wir durchgefroren und hungrig in einem Lager für deutsche Kriegsgefangene (ein paar Italiener und Österreicher waren auch dabei) an. Bei miserabler Verpflegung mit altem, hartem Brot und einer Suppe, die diesen Namen nicht verdiente, wurden wir dort zwei Tage in primitiven Holzhütten gefangengehalten, dann Aufstellung in Dreier-gruppen und Abmarsch zu Fuß in Richtung Osten, bis wir nach rund zwei Stunden an einem Güterzugbahnhof ankamen. Dort standen schon etwa 20 Güterwagen bereit, die Lok unter Dampf, in die wir wie Vieh (ich musste an die „Umsiedlung“ der Juden denken) verfrachtet wurden. Insgesamt schätzte ich unseren Gefangenentransport auf 180 bis 200 Mann, die von 25 russischen Soldaten mit MP’s bewacht wurden.

Wenigstens gab es in jedem Waggon einen holzbeheizten Bollerofen, sonst wären die ausgehungerten Männer bei minus 15° C auf der 2 Tage langen Fahrt durch endlos scheinenden Birkenwälder und Tundra glatt erfroren.

Zweimal hielt der Zug an, vermutlich wegen der eingleisigen Streckenführung und der Passage zweier Gegenzüge, die wir vorbeirattern hörten. Bei dieser Gelegenheit warf man uns ein paar Laibe Brot und stellte Eimer mit Frischwasser in die Waggons.

Endlich kamen wir am Zielbahnhof an. Eine flache, triste Gegend mit vielleicht fünf Dutzend Holzhäusern typisch russischer Bauweise. Nur wenige Russen standen auf dieser Dorfstraße herum, denn erstens war es saukalt und zweitens kannten die Dorfbewohnen solche Gefangenentransporte schon längst.
Nach etwa 2 km Fußmarsch, den allerdings vier entkräftete Gefangene körperlich nicht mehr durchhielten und, als sie sich trotz harter Gewehrkolbenstöße nicht mehr vom Boden erheben konnten, von den Wachleuten kurzerhand mit einem Genickschuss „erledigt“ wurden, kam endlich so was Ähnliches wie ein Lager mit Wachtürmen und Stacheldrahtzaun in Sicht.

Das Drahttor wurde geöffnet, und wir erschöpften Kriegsgefangenen torkelten - mehr als wir geordnet marschierten – durch das Tor und mussten uns in Fünferreihen aufstellen. Ein paar Kameraden verstanden zumindest etwas Russisch und riefen die von den Russen gebrüllten Befehle auf Deutsch hinaus, damit ein jeder es verstehen konnte. Das Abzählen auf Deutsch brachte 178 Mann zur Gesamtsumme, also waren wir beim Abmarsch noch 182 Gefangene gewesen.

Ein Offizier, der ein leidlich gutes Deutsch sprach, rief aus einer Liste alle Männer namentlich auf und schickte den Aufgerufenen in eine Holzbaracke, in der es wenigstens schön warm war. Drinnen warteten ein Arzt und eine Ärztin in russ. Uniformen mit dem Aesculab-Abzeichen am Ärmel auf die Eintretenden. Ich wurde der Ärztin zugeteilt, die mich in ein Untersuchungszimmer, das mit uraltem medizinischem Gerät ausgestattet war, mitnahm. Sie hatte ein paar Brocken Deutsch gelernt und forderte mich auf: „Ausziehen!“. Ich zog meine verdreckte Uniform bis auf die schon seit Wochen nicht mehr gewechselte Unterhose aus. Ich schämte mich ziemlich dafür. Zuerst das Übliche: Wiegen, Größenmessung, Blutdruck und Herz-Lungen-Auskultation, wie bei unseren Barrasärzten auch.
Dann plötzlich griff sie in meine Unterhose und streifte sie ohne langes Federlesen ab und warf sie in einen Behälter, in der schon andere Schmutzwäsche lag. Ich bekam einen roten Kopf, als die Ärztin unvermittelt meine Vorhaut zurückzog, meine Eichel von allen Seiten betrachtete, dann meinen Hodensack packte und vehement nach unten zog, dass mir vor überraschtem Schreck der Mund offen stehen blieb. Sie sah mich von unten her an, lächelte leicht und sagte: „Gutt Sack, viel groß! Du stolz?“ Ich nickte verlegen. Ich wusste vom Duschen mit meinen Kameraden von der Wehrmacht selber, dass mich die Natur zwischen meinen Beinen sehr großzügig bedacht hatte.
Nun schob die Ärztin ihre zwei Zeigefinger seitlich am Hodensack hoch und bohrte sie in meine Leistenkanäle rechts und links und sprach laut: „Husten!“ Ich hustete zaghaft, worauf sie befahl: „Mehr husten!!“ Ich tat so, dann ließ sie meinen Sack los und murmelte: „Gutt, gutt! Nix Hernia.“

Mit einem Formularzettel mit kyrillischen Buchstaben, auf den sie etwas notiert hatte, was ich freilich nicht lesen geschweige verstehen konnte, schickte sie mich nackt, wie ich war, eine Türe weiter, wo ich eine Art Gefangenenmontur mit einer Jacke und Hose aus gestreiftem Stoff erhielt, um meine Blöße zu bedecken. Nur unsere „Knobelbecher“ -Stiefel aus unserer Wehrmachtsuniform bekamen wir wieder zum Anziehen.
Die nächste Türe führte in einen Raum, der wie ein Speisesaal mit zwölf Tischen und 24 Holzbänken aussah. Einige Kameraden, die schon vor mir aufgerufen worden waren, saßen bereits verstreut an den Tischen, auf denen ein Blechteller und Löffel und Gabel (ohne Messer) standen. Langsam füllte sich der Saal, bis alle Plätze besetzt waren. Dann ertönte ein blecherner Gong, ein Russe erhob sich und rief auf Deutsch: „Erst gutt essen, dann Jeder sein Arbeit!“ Dann kamen die „Köche“ herein und verteilten die Essensportionen.
Dem „Essen“ nach zu urteilen, das aus einem verkochten Kohlgemüse und einem Spiegelei bestand, waren wir nicht in einem Sanatorium gelandet! Fleisch war nicht dabei, weshalb Messer glatt überflüssig gewesen wären.
Und nach dem Essen kamen fünfzehn Russenmänner in den Saal, die mich fatal an Bergleute mit Helm und Steigermontur erinnerten. In meiner Heimat Sachsen gab es ja auch noch etwas Bergbau.
Mein Name wurde aufgerufen, dann hieß es „Wladimir“, und es meldete sich ein vierschrötiger, finster blickender „Bär“ von einem Mann, dem ich zugeteilt wurde. Er war gut einen Kopf größer als ich und wog auch bestimmt seine 100 Kg. Mit mir wurden ihm 13 Gefangene zugeteilt. Mit Fingerzeig aufgefordert, folgten wir ihm in einen Korridor zu einem verlotterten Förderkorb, der bestimmt noch aus der Jahrhundertwende stammte. Mit Ach und Krach passten wir in den Käfig hinein, dann ertönte eine Glocke und die Förderkabine rumpelte nach unten. Jetzt wusste ich: wir waren in einem Bergwerk gelandet.


Zweites Kapitel

Je weiter wir nach unten hinab ratterten, desto wärmer wurde es. Endlich hielt der Förderkorb abrupt. Ein Mann öffnete die Käfigtür von außen und rief in perfektem Deutsch: „Willkommen in der Kohlegrube >Väterchen Lenin<, Kameraden!“ Er hatte auch eine gestreifte Gefangenenmontur an und einen Helm auf dem Kopf. Er war also auch ein deutscher Kriegsgefangener.
Eine Gelegenheit, ihn über das Wie und Wo und Was auszufragen, bekamen wir nicht, denn gleich ging’s weiter mäßig berauf, der schwach beleuchtete Gang wurde zunehmend breiter, bis wir in einer relativ gut ausgeleuchteten, aber sehr staubbelasteten Halle – ich schätzte so 20 mal 30 Meter und 3 Meter Höhe ― ankamen, von welcher mehrere Gänge abgingen bzw. hineinführten. Diese Gänge, es waren fünf, waren mit Eisenschienen ausgelegt. Diese Schienen liefen alle in einem längeren Gleis zusammen.
Neben diesem langen Gleis stand eine riesige Schütte, von der ein motorbetriebenes Förderband abging. Unsere Gefangenentruppe mit unserem Chef, der sich uns kurz und knapp mit >Wladimir< vorstellte, durchschritt diese Halle, und währenddessen kam aus einem Seitengang eine Lore angerumpelt, die mit schwarzem Gestein – wohl Kohlebruch – randvoll beladen war und von einem – mir stockte schier der Atem – keuchenden Mann gezogen wurde. Sein Oberkörper war nackt und Bäche von mit Kohlestaub vermischtem Schweiß rannen den Körper vom Hals bis zur Taille hinab und hatten den ganzen Hosenbund schon durchtränkt.
Er sah erst gar nicht zu uns Neuankömmlingen herüber, sondern stemmte sich gegen die schwerbeladene Lore, um sie an der Schütte zum Halten zu bringen, wo er eine Verriegelung am Lorenbecher löste und den schwarzen Kohlebruch seitlich in die Schütte kippen ließ. Neben der Schütte stand ein Russe als Aufseher, damit der Gefangene auch ja keine zu lange Pause einlegte, bis die Wanne umgekippt und geleert war. Eine schwarze Staubwolke hüllte den Mann und die Lore ein. Dann zog der schwitzende Gefangene die leere Lore weiter.

Inzwischen war unser Trupp an einem der Abgänge angekommen, an dessen Eingang eine römische >IV< angeschrieben war. In diesen führte uns Wladimir – er vorangehend - im Gänsemarsch hinein, immer auf den Schienen entlang. Ich hoffte, dass nicht plötzlich eine Lore auftauchte, denn dann wäre es in dem allenfalls nur 1,50 m breiten Gang reichlich eng geworden. Es kam Gott sei Dank keine.

Ich stolperte mehrmals in dem kaum beleuchteten Gang und auf dem ungeraden Boden. Nach etwa knapp einem Kilometer mündete der Gang wieder in eine Halle, aber bedeutend kleiner und niedriger als die vorige. Hier standen vier leere Loren auf einem Gleis herum. Drei armselige Funzeln „erleuchteten“ diesen Ort untertage dürftig. In die Halle führten zwei Zugänge ohne Schienen, nur der Abgang, aus dem wir eben gekommen waren, hatte ein Gleis. Wladimir hielt seine dreizehn Mannen an, ließ sie in einer Reihe längs des Gleises antreten, taxierte jeden wie ein Viehhändler, wobei er besonders auf die Beine blickte, und sagte dann: „Du -- und du -- und du -- und du -- zu Waggon!“ Ich war Einer von diesen Vieren.
Die restlichen neun Mann verteilte er etwa hälftig in eine der Zugänge und sagte zu der einen Gruppe: „Idi suda“ und wies auf den einen Gang, zu der anderen Gruppe deutete er mit den gleichen Worten auf den anderen Gang. Die Eingeteilten setzten sich in Bewegung und verschwanden Mann für Mann im Gänsemarsch in den beiden Gängen. Wladimir blieb bei uns Vieren und stellte jeden vor eine der vier Eisenloren. Nun sah ich, dass an der Stirnseite jeder dieser Loren eine Art Ledergeschirr hing, ein kräftiger Gurt für um den Bauch zu legen, zwei schmälere Gurte waren für über die Schultern gekreuzt verlaufend gedacht. Wladimir legte mir, da ich vorne an der ersten Lore stand, eigenhändig das Zuggeschirr um, und als es mir fertig angelegt war, überwachte er das Anlegen auch bei den anderen Dreien. Neben den Loren stand jeweils ein zweistufiges Treppchen als Steigschemel.
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