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Old 07-30-2014, 09:57 AM
Casandra10 Casandra10 is offline
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vielen Dank an Jochen (genial die Katze, oder was?!! ), Lars.Painful und Schwarzkorn. Den anderen habe ich ja schon im letzten Post gedankt.

Schwarzkorn, keine Panik! Ich mache nur 3 Wochen Urlaub, dann kommt der letzte Teil, also ich beende die Geschichte ordentlich. Dann muss ich mal ne Pause machen, sicher schreibe ich nächstes Jahr nochmal was, aber wenn es gut und kreativ sein soll, dann kann man das nicht so am Fließband abspulen. . Nach dem letzten Post, schreibe ich noch ein paar Sachen bezüglich meines aktuellen Real Live. Ich möchte ja dann auch antworten können, wenn ihr darüber und über die Geschichte evtl. nochmal kurz diskutieren wollt.
Ich lese deine Geschichten auch immer, Schwarzkorn. Es ist interessant, wie unterschiedlich verschiedene Leute an sowas rangehen und trotzdem ist es fesselnd und kopfkinoanregend zu lesen, also übernimm mal gemeinsam mit Flinch, die Unterhaltung der werten Extrem-Gemeinde für die nächsten Wochen .
Damit ihr mir glaubt, noch ein kurzes postbares Stück vor dem Urlaub ^^:

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Nach etwa 15 Sekunden ist der Kampf vorbei. Meine Gegnerin liegt vor Schmerz brüllend am Boden und hält sich die Schulter. Ärzte kommen auf die Matte gerannt und umringen sie, ein Mitglied des Kampfgerichts ist auch auf dem Weg zu ihr. Ich sehe sie dort liegen und stelle fest, dass sie absolut keine besondere Ähnlichkeit mit dieser Perversen hat. Sie tut mir leid und ich knie mich neben sie, um mich zu entschuldigen. Sie antwortet mit schmerzverzerrtem Gesicht „ ist ok, ich hab dich einfach nicht kommen sehen, du bist verdammt schnell, aber wirklich alles ok, das wird schon wieder“. Der Kampfrichter schaut mich an und ich erschrecke. Es ist DER Kunde. Was macht er hier? In Amerika hätte ich mich nicht gewundert, ihn bei so einem Kampf zu treffen, aber hier in Deutschland? Er bestätigt in englischer Sprache, dass der Kick vollkommen regelkonform war, ein Unfall, so sehen es auch die anderen Kampfrichter und genauso mein Meister. Es tröstet mich nicht wirklich, ich hätte sie nicht so verletzen dürfen und ich beschließe in diesem Moment, mich an keinen offiziellen Kämpfen mehr zu beteiligen.

DER Kunde ist zu seinem Platz zurückgegangen und holt einen Briefumschlag, den er mir nun in die Hand drückt „ dich treibt ein unbändiger Hass. Du schöpfst deine Kraft nicht aus der inneren Ruhe und deinem inneren Zentrum und du wirst es in diesem Sport nie zur Vollendung schaffen. Es gibt aber einen anderen Weg. Stell dir den Ablauf eines Angriffs vor deinem „inneren Auge“ vor. Lass es zu, dass dein Unterbewusstsein deinen Körper steuert, es ist sehr viel schneller, als eine bewusste Bewegung.“ Mein Meister hatte es mir auf einem anderen Weg erklärt, ich konnte es nur nie richtig umsetzen. Ich habe doch eine so kopfkinolastige Fantasie und Vorstellungskraft, warum funktioniert es nicht? Trotzdem habe ich den Eindruck, etwas verstanden zu haben. Mein Kunde drückt mich, dann sieht er mir besorgt in die Augen „in Südostasien gibt es immer noch illegale Untergrund-Ringkämpfe, auch für Frauen. Sie werden wie Sklaven festgehalten, trainiert und müssen ohne Rücksicht auf Leib und Leben kämpfen. SIE war vier jahrelang dort gefangen und hat am Anfang viel einstecken müssen. Später haben ihr die Gegnerinnen, die in der Lage waren, wieder aufzustehen und nicht in einer Blechwanne hinausgetragen wurden, den berühmten Spitznamen gegeben.“ Er streichelt mir über die Wange „pass auf dich auf, sie ist kreuzgefährlich!“.

Ich sehe zu meiner Gegnerin, die gerade auf einer Trage herausgebracht wird, hinüber. Sie ist höchstens 26 bis 30 und recht zierlich, sie kann doch unmöglich als Ringerin…. Dann rutscht der Groschen. Demona, er meint Demona. Ich drehe mich wieder herum aber ER ist weg. Im Moment habe ich andere Sorgen, den Briefumschlag öffne ich erst zu hause.

In ihm finde ich einen A4-Ausdruck, der wohl mit „Google Earth“ gemacht wurde. In der Mitte befindet sich ein Gebäude, das einem „E“ ähnlich sieht. Oft bin ich an der Leine diese Gänge entlang geführt worden und wenn ich mich richtig erinnere, haut das mit der Form des Gebäudes voll hin. Außerdem erkenne ich das kleine Stallgebäude und die große Betonfläche und auf ihr sieht man zwei weiße Rechtecke – die Transporter. Ansonsten ist viel Wald und ein Dorf in der Nähe, welches mit seinem Namen bezeichnet ist, zu erkennen. Ungefähr 3 Minuten brauche ich am Computer, dann weiß ich, wo ich fast 10 Jahre lang gefangen war. Fast 15 Minuten brauche ich, um zu entscheiden, was ich mit diesem Wissen anfange, doch dann entsteht der Plan. Ich gehe in den Keller, um zu trainieren. Es ist Donnerstag, aber ich trainiere das Freitagsprogramm und ich weiß nun, dass ich nicht trainiere, um mich zu verteidigen.

Am nächsten Tag kaufe ich mir einen schwarzen hautengen Gymnastikanzug und schwarze Turnschuhe. Außerdem lasse ich mir die Haare schwarz färben und es sieht gar nicht mal übel aus. Als ich abends in meinem neuen Outfit vor dem Spiegel stehe, bin ich mir sicher, dass es echt sexy wirkt, denn man kann jede Körperkontur genau sehen. Ich hatte nackt trainiert, so will ich aber nicht in der Öffentlichkeit auftreten, denn es soll noch ein paar Männer auf der Welt geben, die mich noch nicht nackt gesehen haben. Dieser Gymnastikanzug wird bei Männern sicher Freude verbreiten, für die meisten allerdings eher kurzfristig. Für mich ist nur wichtig, dass er mir maximale Bewegungsfreiheit gibt.
Ich habe meinen gesamten Jahresurlaub genommen. 5 Wochen stehen mir zur Verfügung, allerdings erst in 8 Tagen. Damit komme ich klar, denn ich muss noch etwas erledigen.

Am Abend stehe ich wieder in meinem Keller. Ich muss diesen blöden Gedanken „du siehst aus wie Catwoman“ aus meinem Kopf bekommen, denn ich brauche höchste Konzentration. Der Sandsack hat im Bereich über der aufgemalten Maske schon ziemlich gelitten. Einige Spuren der Heels haben sich deutlich abgezeichnet. Jetzt hängt er ganz ruhig, wenn er ahnen würde, was ich vorhabe, würde er sicher zittern.
Der Film in meinem Kopf läuft. Ich sehe in Gedanken, meinen Angriff ablaufen. Dann beginnt er wieder von vorn. Schon fünf Mal das Gleiche, so richtig effektiv ist das nicht, doch plötzlich dreht sich mein Körper. Ich bekomme einen riesigen Schreck und breche die Bewegung ab. Das war ich nicht, es ist gespenstisch. Mein Bewusstsein und mein Unterbewusstsein beschließen gemeinsam, einen Kaffee trinken zu gehen. 15 Minuten später, stehe ich an der gleichen Stelle. Der Film läuft, bei der ersten Wiederholung dreht sich mein Körper, der Kick ist rasend schnell, es gibt einen dumpfen Knall und ich stelle fest, dass in einem Sandsack kein Sand ist, jedenfalls nicht in meinem. Aus dem 1 Zentimeter großen Loch stehen ein paar Textilfetzen hervor und ein graubraunes Plastikgranulat rinnt heraus. Das dicke Leder der Außenhaut ist erstaunt, über sein Komplettversagen. Ich auch, dann klebe ich silbernes Panzertape über die Stirn von Demonas Maske.

Ich übe jeden Tag, mindestens 6 Stunden. Mein Körper dreht sich beim ersten Kinostart und ich muss nicht auf die Wiederholung warten. Es ist ganz einfach, so ähnlich wie beim Schwimmen lernen: zuerst säuft man fast ab, weil man die Bewegungen nicht synchron hinbekommt und urplötzlich klappt es. Man weiß nicht warum, aber man schwimmt zweifellos oben. Ich schwimme ganz oben und habe enormen Tapeverbrauch.
Am Flughafen gibt es eine kurze Unterbrechung wegen meinen Stahlabsätzen im Koffer. Die Beamten bemerken allerdings schnell, dass es sich nicht um eine Waffe, sondern um Schuhchen zum herumtrippeln für die Sexymaus vor ihnen handelt. Ich führe eine 1,84 Meter große Spezial-Waffe ein, einschließlich Nachbrennern im Koffer und niemand bemerkt es.

In LA miete ich mir einen dunkelgrünen Kleinwagen und besorge mir die GPS-Sender. Man kann sie im Internet kaufen, einschließlich dem Empfänger. Das Motel in dem Dorf auf dem Kartenausschnitt, der jetzt im Handschuhfach liegt, ist einfach. Eigentlich ist es eine echte Kaschemme, aber besser als der Raum, in dem wir geschlafen hatten, als wir zum Pferd wurden. Ich kann vor Aufregung kaum einschlafen, acht Kilometer von hier entfernt liegen 30 nackte Sklavinnen und Sklaven, die wehrlos allem ausgeliefert sind, was irgend einem Lüstling gerade einfällt. Acht Kilometer entfernt schlafen die Leute, die dafür verantwortlich sind, falls sie sich nicht gerade von einer süßen Blondine den Schwanz blasen lassen. Was würde der Doc wohl sagen, wenn er merken würde, dass meine Fähigkeit zur Scheidenkontraktionsverwöhnung, mangels Anwendungsmöglichkeiten, sicher um einiges abgenommen hat? Es ist mir scheißegal, was er sagen würde !

Ich parke meinen „Schlitten“ im nächsten Waldweg und laufe quer durch den Nadelwald, dann sehe ich das Gebäude. Die beiden Lieferwagen stehen davor. Es kostet mich einige Überwindung, dort nicht einfach reinzuplatzen, aber es wäre auch nicht ganz so einfach, denn an der einzigen Tür des Gebäudes sehe ich diesen kleinen schwarzen Kasten mit den Nummerntasten. Solche Kästchen gab es auch vor jedem Zimmer der Sklavinnen und Sklaven. Die Mitarbeiter gaben einen 4 stelligen Code ein und dann hörte man die 3 Verriegelungen aufgehen. Ich konnte die Codes niemals sehen, da die Mitarbeiter immer das Tastenfeld mit ihrem Körper abdeckten, aber ich habe durch die Arm- bzw. Handbewegungen bemerkt, dass jeder einen eigenen Code hatte. Vielleicht wollte der Boss so überwachen, wer sich zu welchem Zeitpunkt in welchem Sklavenzimmer aufgehalten hat, keine Ahnung. Was mir allerdings auffiel: Demona hatte immer eine Nummer eingegeben, dann ihre Hand etwas bewegt und ohne weitere Bewegung drei weitere Nummern eingetippt. Diese Nummern waren entweder gleich oder lagen direkt nebeneinander. Wie auch immer, da komme ich nicht so einfach rein und das will ich auch nicht. Ich schleiche mich zu den Transportern und halte die GPS-Sender unter die Bodenplatten. Sie sind so stark magnetisch, dass sie sich direkt aus meiner Hand reißen, sie werden nicht abfallen, das steht schon mal fest. Nachdem ich gerade den Waldrand wieder erreiche, kommen Hans und Franz mit einer Transportkiste aus dem Gebäude und öffnen die hintere Tür eines der weißen Autos. Man, ich wäre ihnen fast in die Arme gelaufen, mein Herz klappert sich einen ab. Ich flitze wieder quer durch den Wald und bin froh, die Turnschuhe gekauft zu haben. Am Gerät an meiner Windschutzscheibe piepst es leise, man sieht zwei rote Punkte auf einer Karte und einer der beiden bewegt sich langsam. Genial, ich liebe perfekte Technik.
...

Last edited by Casandra10; 07-30-2014 at 10:32 AM.
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